Es war einmal: Eine Kundin, die fragte: Warum haben Sie kein Samba von Rapunzel?
So, oder so ähnlich hat es sich vor ca. zehn Jahren in unserem Geschäft zugetragen. Wir haben mit 800 Produkten unser Geschäft eröffnet und sind mittlerweile bei 3.500 Artikeln gelandet.
Landet nun jedes neue Produkt bei uns im Regal, nehmen wir eine Vorauswahl vor und haben wir auch NoGos?
Viele Fragen, viele Antworten:
Vorab die Info: Es kommen pro Jahr ca. 200 neue Produkte auf den Markt und da haben wir die sprichwörtliche Qual der Wahl.
Zunächst müssen wir immer einen Überblick bekommen, hierzu gibt es monatliche Neuheitenblätter von unseren Lieferanten und die Fachmessen, um die Neuheiten kennenzulernen.
Dann entstehen Favoriten, die zum bestehenden Sortiment passen, es ergänzen oder eine interessante Neuheit darstellen. Von diesen nehmen wir auch viele ungesehen und unprobiert ins Sortiment z.B. neue Aufstriche von Zwergenwiese oder neue NOW-Brausen.
Beim weiteren Kreis der Neuheiten wollen wir immer erst probieren und dann entscheiden wir gemeinsam (oder der Chef allein), ob es etwas für unsere Kunden wäre.
Darüberhinaus können auch Kunden Produkte vorschlagen, die wir meist (wenn sie etwas für uns sind) ungesehen bestellen.
Nun zu den NoGos, ja auch die gibt es, z.B. haben wir letztens von einer neuen Mate-Limonade erfahren, die in Leipzig produziert wird d.h. gehört zu einer Getränkegruppe, die sehr gut läuft und nicht von weit her kommt, ABER…
auf der Zutatenliste sind Zutaten wie problematisches Zuckerkulör und Zitronensäure enthalten, so dass wir davon abgesehen haben.
Also Zutaten wie Zitronensäure, Saftkonzentrate, Hefeextrakt, Nitritpökelsalz oder Palmöl, die auch in Bio-Produkten zugelassen sind, versuchen wir schon zu umgehen, das klappt mal mehr oder weniger.
Also zusammenfassend können wir sagen, dass wir eine gewisse Vorauswahl vornehmen aufgrund des begrenzten Platzes, aber auch, da diese Produkte eher unserem Bio-Verständnis entsprechen. Es muss nicht alles aus dem konventionellem Bereich kopiert und übernommen werden.
Aus diesem Grund gibt es auch NoGos, die wir vermeiden und bei mangelnder Alternativen zunächst reinnehmen, aber versuchen, zeitnah durch ein „besseres“ Produkt zu ersetzen.
Auch kommt es auf den Bezug an, denn auch unser Vorlieferant nimmt eine Vorauswahl vor und wenn er oder einige andere Lieferanten es nicht ins Sortiment nehmen, kann es noch so toll sein, aber wir kommen dann nicht ran.
Doch wie gesagt, auch der Kunde kann über das bestehende und zukünftige Sortiment mitbestimmen und es so mitgestalten, deshalb freuen wir uns immer auf neue Impulse unserer Kunden, denn wir kennen viele Produkte, aber nicht alle!!!